Als Solidaritätsnetzwerk Leipzig haben wir im letzten halben Jahr einen erfolgreichen Mietkampf gegen besonders dreiste Miethaie geführt und gewonnen. Die dank der Medien überregional bekannten Abzocker Sven Schwarzat und Kevnin Rader waren uns bereits aus einem länger zurückliegenden Kampf bekannt. Diesmal jedoch sind wir dieses zentrale Problem konsequent angegangen, haben betroffenen und ehemalige Mieter:innen mobilisiert und gemeinsam Forderungen formuliert. Mit einer Reihe von niedrigschwelligen, aber auch einigen militanteren Aktionen, haben wir es geschafft, Schwarzat und Rader kämpferisch zu begegnen. So konnten wir Knebelverträge auflösen, vorenthaltene Kautionen zurückgewinnen und die Mietpraktiken der beiden generell ein Stück weit zurückdrängen. Kombiniert mit neuen Erfahrungen in Haustürgesprächen und einem medial gut geführten Meinungskampf, konnten wir viel Aufmerksamkeit für unseren Kampf und für die dreisten Mietpraktiken von Schwarzat und Rader erwirken. Wir bleiben weiterhin erreichbar für den Fall, dass sich neue Möglichkeiten bieten den Kampf weiter zu führen. Generell wissen wir natürlich, dass die beiden nur eine besonders dreiste (und somit angreifbare) Version des kapitalistischen Mietmarktes darstellen. Wir haben deshalb auch erste Erfahrungen damit gesammelt, den konkreten Kampf im jetzt und heute mit der sozialistischen Perspektive zu verbinden. Wir freuen uns auf viele weitere Mietkämpfe. Für eine Stadt, die die uns gehört!
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