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Streik der Leipziger Verkehrsbetriebe , Mietenkampf in Halle, Gedenken und viele weiter Ereignisse lagen im letzten Monat. Lest hier unseren Bericht zum Februar:

Montagsaktionen

Im Februar hielten wir an zwei Montagen Kundgebungen in der Innenstadt am Goldenen Ei. Es kamen weiterhin Menschen auf uns zu, die unsere Standpunkte teilen und sich die Kundgebung anschauten.

In jeder der vier Wochen standen wir auch am Lindenauer Markt. Parallel zur Kundgebung am Lindenauer Markt waren wir im Viertel unterwegs und haben Haustürgespräche geführt und durch Plakatieren auf kommende Aktionen, wie beispielsweise den Frauenkampftag, aufmerksam gemacht.

LVB Streik

Am 22. Februar streikten die Leipziger Verkehrsbetriebe. Auch am Straßenbahnhof Angerbrücke – also in unserem Stadtteil, fanden sich die Fahrer:innen und weitere Beschäftigte zum Streik zusammen. Wir unterstützen den Streik und kamen vor Ort mit den Beschäftigten ins Gespräch. Es zeigte sich, dass die Löhne zu niedrig und die Pausenzeiten zu kurz sind. durch den zusätzlich zähen Verkehr kommt es zu Überlastung. Natürlich waren wir auch neugierig und wollten ein paar Gerüchte aus der Welt schaffen: Zurzeit müssen die Fahrer:innen selbst ein Ticket lösen, wenn sie den ÖPNV nutzen möchten, um beispielsweise auf Arbeit zu kommen – dies soll aber im Sommer geändert werden.

Die von uns vorgefertigten Flyer, um die Arbeits- und Umweltkämpfe miteinander zu verbinden, benötigten wir gar nicht. Sie stellten von alleine die Forderungen nach einen gut ausgebauten und zuverlässigen Nahverkehr auf, um dem Klimawandel Einhalt zu bieten.

Die Gespräche haben uns die erste Verbindung zu einem Betrieb im Stadtteil ermöglicht und eröffnet neue klassenkämpferische Perspektiven für die Zukunft.

Stein 34

Am 18. Februar beteiligten wir uns an der Stein 34- Demonstration in Halle. In dem Haus der Großen Steinstraße 34 sollen die Bewohner:innen entmietet werden und das Haus durch Sanierung im Wert gesteigert. Wir solidarisieren uns mit allen Menschen, die mit den teuren Mietpreisen zu kämpfen haben.

Die Demonstration selber hatte einen eher familiären Charakter. Mit circa 100 Menschen gingen wir auf die Straße. Es gab verschiedene Redebeiträge, in denen sich mietpolitische Projekte, wie die Vernetzung Süd aus Connewitz vorstellten. Wir konnten die Demonstration nutzen, um Kontakte zu den Menschen der Stein 34 aufzubauen, um unsere kämpferischen Positionen im Mietenkampf zu vereinen!

Sonstiges

Am 2. Februar organisierten wir zusammen mit ZORA und Young Struggle eine Hörsaalaktion, um den türkischen Angriffskrieg in den Mittelpunkt zu rücken. Hierbei gingen wir organisiert in laufende Vorlesungen rein, verteilten Flyer und hielten in den Lesungen Redebeiträge. Noch immer greift das NATO-Mitglied Türkei die Kurd:innen an, darum war es für uns wichtig an der Aktion zu partizipieren und weitere Erfahrungen mit der Hörsaalaktion zu sammeln.

Am 19. Februar jährte sich der faschistische Anschlag in Hanau das dritte mal. Wir mobilisierten mit unseren Genoss:innen aus der FLO, sowie mit ZORA, Young Struggle und Abya Yala Libre zu einer Gedenkkundgebung im Rabet. Anschließend gab es eine Demonstration

Am 24. Februar jährte sich der Beginn des Ukraine-Kriegs durch den russischen Angriff. In vielen Städten der Föderation klassenkämpferischer Organisationen fanden dazu Kundgebungen statt. Wir entschieden uns erstmalig die Positionen der FKO im Stadtbild anzubringen, um die Barriere zwischen Social Media und Straße aufzubrechen. Zusätzlich organisierten wir unseren ersten politischen Input bei unserem monatlichen “Stammtisch der Solidarität”. Es kamen viele Menschen, sodass wir unseren reservierten Tisch erweitern mussten.

Am Tag darauf, den 25. Februar, reisten wir mit dem Frauenkollektiv und anderen Leipziger Gruppen nach Zwickau, um an Femizid zu gedenken: Am 11. Februar wurde in Zwickau Nadera von ihrem Mann getötet. Der Mord ereignete sich direkt vor dem Zwickauer Frauenhaus. Die Kundgebung begann sehr emotional und entwickelte einen kämpferischen Charakter. Keine mehr!

Fazit

Insgesamt hatten wir im Februar neben unseren montäglichen Kundgebungen einige Aktionen. 

Wir konnten zu einigen neuen Menschen Kontakt aufbauen und unsere klassenkämpferische Perspektive auf die Straße bringen. Die Vorbereitungen für den Frauenkampftag liefen und wir freuen uns auf einen kämpferischen 8. März 2023!

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