Am späten Sonntagnachmittag organisierten wir als Solidaritätsnetzwerk Köln einen Internationalen Abend in Vingst, bei dem verschiedene Genossen des Solidaritätsnetzwerks von den Kämpfen in ihren Heimatländern berichteten. Nach einer kurzen Einführung, in der wir darauf eingingen, warum Internationalismus, der Kampf gegen Rassismus und kultureller Austausch für uns als Solidaritätsnetzwerk einen hohen Stellenwert haben, ging es auch schon mit dem eigentlichen Programm los.
Den Anfang machte ein kurdischer Genosse, der einen historischen Überblick über die Unterdrückung der Kurd:innen und ihren Widerstand in den vier Teilen Kurdistans gab. Dabei hob er die besondere Rolle der Frauen in der Rojava-Revolution und dem kurdischen Widerstand allgemein hervor. Ein Genosse aus Marokko sprach über den Widerstand gegen die marokkanische Monarchie und die massive Repression, die das Regime ausübt. Zahlreiche Regimegegner:innen sind dort inhaftiert oder wurden ermordet. Der Genosse berichtete zudem vom antikolonialen Kampf in der Westsahara und der Rolle, die der marokkanische Staat in Zusammenarbeit mit EU-Staaten bei der Fluchtverhinderung einnimmt. Last but not least teilte ein Genosse aus dem Iran seine persönliche Fluchtgeschichte mit uns und sprach über die revolutionäre Bewegung im Iran.
Zum Abschluss machten wir ein Soli-Foto für die politischen Gefangenen in Marokko. Im Anschluss an die Veranstaltung ließen wir den Abend bei einem gemeinsamen Essen ausklingen und tauschten uns solidarisch miteinader aus.
Wer die internationale Solidarität gemeinsam mit uns in die Praxis umsetzen möchte, kann gerne am 1. September, dem Antikriegstag, mit uns auf die Straße kommen. Die Demonstration startet um 18 Uhr am Wiener Platz in Köln-Mülheim.
Hoch die internationale Solidarität!