Familie Karatekeli muss in der Berliner Straße wohnen bleiben!
Der Name Harbeke ist in Köln-Mülheim durch viele Elektro-Geschäfte bekannt. Doch die Familie besitzt auch mehrere Immobilien, die vermietet werden. Mieter:innen schlagen nun Alarm:
Seit fast 23 Jahren wohnt Özlem Melissa Karatekeli bereits in Köln-Mülheim. Die zwei Jahre alte Tochter geht vor Ort zur Kita, die zehnjährige Tochter geht zur Grundschule in der Nähe. Um das fünf Monate alte Baby kümmert sich Mama Melissa zuhause.
Doch nun sind sie und ihre Familie mit existenzieller Not konfrontiert: Ihr Vermieter Konrad Harbeke hat ihr nach über zwei Jahrzehnten das Mietverhältnis gekündigt!
Der einzige Grund: das Jobcenter hat mehrfach die Mietzahlungen nicht rechtzeitig an Herrn Harbeke gezahlt. Angeblich aufgrund von zu spät eingereichten Bescheiden.
Das Vorgehen des Jobcenters, ohne Vorwarnung die Mietzahlungen auszusetzen und Vermietern damit einen Kündigungsgrund zu geben, ist keine Seltenheit. Somit wird Melissa der Schikane des Jobcenters ausgesetzt, die Millionen von Menschen betrifft, die auf Sozialleistungen angewiesen sind.
Doch nun stehen keinerlei Mietschulden aus. Trotzdem hält Harbeke an der Kündigung fest
Der Grund dafür scheint klar: Wegen des alten Mietvertrags ist die Miete noch relativ niedrig.
Will Herr Harbeke hier einfach in Zukunft bei Nachmieter:innen noch mehr Geld aus dem Mietverhältnis rausholen? Oder gibt es andere Gründe, warum er seine ungerechtfertigte Kündigung nicht einfach zurück nimmt?
Melissas Kündigung betrifft uns alle! Durch solche Methoden werden Familien aus der Stadt verdrängt und darauf folgend steigen die Mieten immer weiter – für jeden von uns!
Die Kündigung will Harbeke nun von den Amtsgericht in Köln durchsetzen.
Wir sagen ganz klar: Mit dieser Masche darf Harbeke nicht durchkommen! Daher organisieren wir am Donnerstag, den 24. November, um 10 Uhr eine Kundgebung vor dem Amtsgericht (Luxemburger Str. 101) und begleiten Melissa anschließend zu der Gerichtsverhandlung. Wir stehen solidarisch zusammen gegen Mietenwahnsinn!
Kommt am Donnerstag mit uns vors Amtsgericht, um solidarisch mit Melissa und allen von Mietwucher und Vermieterwillkür Betroffenen zu kämpfen!
Wir fordern mit Melissa eine Rücknahme der Kündigung!