Kommen Sie zur Kundgebung! | Donnerstag | 26. April | 16:00 Uhr | Alter Markt, Köln
Die bisher noch bezahlbaren Wohnungen der Stegerwaldsiedlung werden für die langjährigen Mieter unbezahlbar gemacht!
Unter den Etiketten „grow smarter“ und „smart city“ wird derzeit die Stegerwaldsiedlung umgekrempelt. Das bedeutet für die Bewohner extreme und langandauernde Belastungen durch Lärm, Dreck, Staub, und Gefährdungen. Am Ende stehen dann Mieterhöhungen im Bereich von 120.– Euro pro Monat bei 50-qm-Wohnungen. Mieterhöhungen um bis zu 30%! Viele sind schon ausgezogen, nachdem die Mieterhöhungen angekündigt wurden. Sie wussten, dass sie das nicht mehr würden bezahlen können.
Das von der EU mit Millionen geförderte EU-Projekt „grow smarter“ soll eigentlich zum Umweltschutz beitragen. Auch wenn einige Ideen gut anhören – in der Praxis sieht vieles anders aus:
Die Nutzung des Fahrrades wird behindert durch den Abriss der rückwärtigen Kellertreppen. Auf bisherigen Grünflächen wurden Autoparkplätze angelegt. An dem sog. „mobility hub“ gibt es noch nicht einmal ein Hinweis auf die nahegelegene Haltestelle der KVB. In die Bäder wurden stromfressende Ventilatoren eingebaut. Die bisherige Lüftung arbeitete umweltfreundlich ohne Strom. Das Klima wird zudem verschlechtert durch das Abholzen vieler Bäume und des bisherigen Buschwerkes rings um die Häuser. Stattdessen werden die Häuser jetzt von Kies „umrahmt“.
Wir fordern, die Verantwortlichen von DEWOG, Stadt Köln, Rheinenergieg usw. auf, die Mieten stabil zu halten, statt sie zu erhöhen. Dann können die langjährigen Mieter sie weiterhin bezahlen. Der Umbau der Stegerwaldsiedlung und die Mieterhöhungen aber bedeuten die Vertreibung vieler bisheriger Bewohner/innen!
Für ihr Projekt machen Dewog, Stadt Köln und Rheineinergie nun Werbung:
Am Donnerstag, den 26. April wird im historischen Rathaus in der Kölner Altstadt bei der SmartCityCologne-Konferenz für „grow smarter“ geworben.
Das ist eine gute Gelegenheit, auf die negativen Seiten und die vielen negativen Folgen von „grow smarter“ hinzuweisen.
Solche Projekte führen letztlich zur Erhöhung von Mieten in ganz Köln. Menschen mit geringem Einkommen werden immer mehr an den Rand gedrängt!
Wir protestieren gegen Mietsteigerungen und die Vertreibung langjähriger Mieter in der Stegerwaldsiedlung und in ganz Köln!