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In Cottbus fand heute neben weiteren Aktionen in diesem Rahmen eine Kundgebung auf dem Altmarkt statt. Zu der Veranstaltung sind knapp 20 Leute zusammengekommen, somit wurde die Personengrenze, bei der die Polizei angekündigt hatte, die Veranstaltung sofort aufzulösen nicht erreicht.
Die TeilnehmerInnen haben auf Pappschildern und Transparenten geschriebene Sprüchen auf die verschiedenen Aspekte der Losung „Keine Quarantäne für Freiheitsrechte!“ aufmerksam gemacht.
Von vorbeigehenden PassantInnen gab es überwiegend positive Rückmeldungen und teilweise sogar Applaus.
Kämpferische Redebeiträge wurden von der Internationale Jugend Cottbus und dem Frauenkollektiv Cottbus vorgetragen.
Im Anschluss an die Kundgebung ging von einigen der TeilnehmerInnen die Idee aus, noch einige politische Positionen zum Thema mit Kreide auf den Boden zu malen.
Für die Kundgebung und den Aktionstag als Aufwärmübung für den 1. Mai, an dem um 11 Uhr ebenfalls auf dem Altmarkt eine Demonstration beginnen wird, können wir somit ein durchaus positives Fazit ziehen.
Die Tatsache, dass bei einer einstündigen Versammlung ununterbrochen die Polizei penibel auf die Einhaltung aller Abstände sowie eine HöchstteilnehmerInnenzahl von 20 Personen achtet, ist jedoch an sich eine massive Einschränkung der Versammlungsfreiheit. Die Tatsache, dass wenige Meter weiter, der Cottbuser Wochenmarkt ohne derartige Einschränkungen und auch ohne Beobachtung durch die Polizei stattfinden konnte, unterstreicht, dass die staatlichen Maßnahmen momentan insbesondere genutzt werden, um politischen Aktivitäten klein zu halten. Es bleibt also notwendig, weiter gegen die Einschränkung unserer Freiheitsrechte zu kämpfen!

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