Im September für körperliche Selbstbestimmung auf die Straße!

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Am 21. September gehen in Berlin und Köln Abtreibungsgegner:innen auf die Straße. Unter dem Namen „Marsch für das Leben“ kämpfen sie gegen das Selbstbestimmungsrecht von Frauen und auch die Rechte von trans Personen. Die Teilnehmer:innen sind christliche Fundamentalist:innen und viele CDU- und AfD-Mitglieder. Als Solidaritätsnetzwerk lassen wir das nicht einfach zu!

Im rückschrittlichen Frauenbild der Organisator:innen gehören Frauen ins Haus, als unterwürfige Ehefrau und Mutter. Die Kontrolle über ihren Körper sollen ihr Mann und der Staat haben – Das wäre die natürliche Ordnung. Mit einer vermeintlichen Natur hat das alles aber nichts zu tun: Es ist das gesellschaftliche System des Patriarchats, dass seit Jahrhunderten Frauen unterdrückt. Auch heute besteht das Patriarchat weiter – im Interesse der Reichen, die von niedrigeren Löhnen und unbezahlter Hausarbeit der Arbeiterinnen profitieren. Die Einschränkung von Rechten, aber auch die Verfestigung von ökonomischen Abhängigkeiten und die Anwendung von Gewalt gegen Frauen  sollen diese Verhältnisse aufrecht erhalten.

Das Recht auf sichere Schwangerschaftsabbrüche gibt es bis heute in Deutschland nicht. Noch immer sind sie nur „straffrei“, aber nicht legal. Der Kampf gegen den dafür verantwortlichen Paragrafen 218 ist ein Teil des ganzen Kampfes um die tatsächliche Befreiung aller unterdrückten Geschlechter.

Wollen wir uns als Arbeiter:innenklasse von unserer Ausbeutung und Unterdrückung befreien, müssen wir zusammenhalten und gemeinsam kämpfen. Das Patriarchat ist dabei ein umfassendes Hindernis, das wir heute schon anfangen müssen, konsequent zu bekämpfen. Anfangen müssen wir dabei auch bei uns selbst, in unseren Nachbarschaften, Familien und Freundschaften. Hier müssen wir solidarische Beziehungen aufbauen und vom Patriarchat geprägte Verhaltensweisen zurückdrängen, um auf der Straße vereint Seite an Seite stehen zu können.

Lasst uns dafür am 21. September gegen den Marsch für das Leben protestieren und den Aufmarsch der christlichen Fundamentalist:innen verhindern. Und am 28. September, dem Tag für sichere und legale Schwangerschaftsabbrüche, für unsere Alternative eintreten: Eine Gesellschaft, in der das Geschlecht kein Grund mehr für Ausbeutung und Unterdrückung ist!

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