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Vor über einem Monat haben wir gemeinsam mit rund 40 Bewohner:innen des Althoffblocks in Dortmund Forderungen an die Genossenschaft “Spar&Bau” übergeben. In Schreiben forderten die Bewohner:innen, dass die Kosten der Umrüstung auf Fernwärme nicht auf sie umgelegt werden, dass sie informiert werden über die verschiedenen Fragen, die damit zusammenhängen und mitbestimmen dürfen bei der Gestaltung von Innenhöfen so wie Vorgärten.

Mit dieser Aktion erreichten die Bewohner:innen, dass die Genossenschaft schriftlich zusicherte, die Kosten der Fernwärmeumrüstung nicht auf sie umzulegen. Ansonsten erwies sich das siebenseitige Schreiben jedoch schnell als mager.

Die Antwort der Bewohner:innen ist klar: “Wir machen weiter!”. Am Wochenende riefe sie zu einer Kundgebung an der Kreuzung Roseggerstraße/Studtstraße auf, diese liegt unmittelbar zwischen den betroffenen Wohnblöcken, an ihr befindet sich auch ein kleines Außenbüro der Genossenschaft.

Insgesamt beteiligten sich fast 200 Menschen an der Kundgebung, die meisten von ihnen Bewohner:innen des Blocks. Sie waren so zahlreich, dass die Kreuzung für die Dauer der Kundgebung gesperrt werden musste.

Etwas über eine Stunde versammelten sich die Bewohner:innen, sie hörten einen Redebeitrag, in dem eine Bewohnerin die Probleme erläuterte, den Erfahrungsbericht einer Nachbarin so wie Musik eines Nachbarn und sprachen selbst am offenen Mikrofon über ihre Probleme.

Darüber hinaus malten sie bunte Schilder, sie viele von ihnen nachher in ihre Vorgärten steckten, um auf kreative Weise auf die Forderungen aufmerksam zu machen. Einige der Nachbar:innen veranstalteten dann noch gemeinsames Beisammensein in ihren Wohnungen und Vorgärten. Ein Nachbar bot an, ortsfremden die schönen Innenhöfe zu zeigen, die sie erhalten wollen.

Insgesamt kann man sagen, die Bewohner:innen des Althoffsblocks lassen sich nicht unterkriegen! Sie kämpfen gemeinsam und stehen ein für eine solidarische Nachbarschaft!

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