Sehr geehrter Herr Statz,
Sie waren am 16. Oktober 2024 bei unserer Kundgebung im Althoffblock zu Gast und haben dort versichert, unsere Anliegen mitzunehmen und weiterzutragen. Nun sind 14 Tage vergangen und wir haben immer noch keine Rückmeldung zu den beiden zentralen Anliegen von Ihnen bekommen:
- Bitte schaffen Sie Klarheit darüber, ob die Genossenschaftsmitglieder die zusätzliche, vom Vorstand bestellte Rechtsanwaltskanzlei Höcker zahlen sollen (müssen).
- Bitte halten Sie Rücksprache mit Vorstand/Geschäftsführung, wie diese zur Offenlegung der Gehälter von Vorstand und Geschäftsführung stehen.
In der Zwischenzeit sind uns noch weitere ungeklärte Aspekte aufgefallen, zu dessen Erhellung Sie bitte beitragen könnten:
- Der nordöstliche Innenhof des Althofblocks (Sonnenplatz, Rosegger./Studt./Sonnenstr.) steht nun kurz vor der Fertigstellung. Wann ist die Veröffentlichung der entstandenen Kosten geplant? Wie detailliert ist sie geplant und in welchem Medium? Die Umgestaltung der Vorgärten ist bereits abgeschlossen. Hier möchten wir dieselben Fragen hiermit an Sie herantragen.
- Angesichts der von Spar und Bau angestrebten Nachhaltigkeit in allen Projekten stellt sich die Frage, inwiefern die Nachhaltigkeit auch bei der Umgestaltng des Innenhofs (s.o.) und der dazugehörigen Vorgärten ein zentrales Kriterium darstellte. Konkret bitten wir um die Beantwortung folgender Nachfragen:
- wieviel CO2 (für Baustoffe, Maschinen, Energie) ist bei der Sanierung des Innenhofs (s.o.) angefallen?
- wieviel Fläche wurde zusätzlich versiegelt?
- wie ist die Kostenzusammensetzung der Löhne und Gehälter sämtlicher (bei Hof- und Vorgärtenumgestaltung tätigen) Bauarbeiter und Handwerker im Hinblick auf die Anstellung über Subunternehmen?
Wir bereits auf der Kundgebung am 16.10.2024 verdeutlicht, fordern wir:
- die Stornierung der Beauftragung der Rechtsanwaltskanzlei Höcker, falls diese nicht privat vom Vorstand bezahlt wird;
- die Offenlegung der Gehälter von Vorstand und Geschäftsführung;
- Transparenz bezüglich der Ausgabe „unserer“ Gelder;
- Transparenz bezüglich der Nachhaltigkeits- und Umweltbilanz.
Wir freuen uns über eine Rückmeldung bis zum 13.11.2024
Solidaritätsnetzwerk Dortmund
Antwort der Presseabteilung von „Spar und Bau“
Sehr geehrte Damen und Herren,
vielen Dank für Ihr Interesse an unserer Wohnungsgenossenschaft und die Übermittlung Ihres Offenen Briefes vom 30.10.2024. Gerne gehen wir – soweit möglich – im Folgenden auf Ihre Fragen ein.
Das „Soli Netzwerk Dortmund“ steht in keiner Verbindung zur Spar- und Bauverein eG und ist somit auch kein Gremium der Genossenschaft. Haben Sie bitte Verständnis dafür, dass wir keine Auskünfte in Bezug auf die Interna der Genossenschaft, auch der Geschäftsführungstätigkeit, erteilen. Diese sind – entsprechend unserer geltenden Satzung – zunächst eine Angelegenheit zwischen Vorstand und Aufsichtsrat, als gewählte Organe der Genossenschaft.
Unsere Mitglieder informieren wir fortwährend, bspw. in Informationsschreiben zu Themen wie Modernisierungen, Innenhofgestaltung, Fernwärme etc., im Rahmen von Sprechstunden in unseren Außenstellen, Modernisierungssprechstunden vor Ort, über unser regelmäßig erscheinendes SPARBAU-Magazin sowie das Service-Portal für Mitglieder. Die Mitgliederinformation umfasst nicht nur den Fortgang von Maßnahmen, die ihr jeweiliges konkretes Wohngebäude betreffen, sondern auch Themen, die die Genossenschaft im Allgemeinen bewegen und welche die strategische Ausrichtung der Genossenschaft maßgeblich für die Zukunft beeinflussen. Das Informationsangebot auf unseren Internetseiten steht selbstverständlich auch Nicht-Mitgliedern zur Verfügung und ist unter www.SPARBAU-Dortmund.de zu erreichen.
Darüber hinaus verweisen wir auf den veröffentlichten aktuellen Geschäftsbericht und das darin enthaltene Zahlenwerk zum Geschäftsjahr 2023, welchen Sie auf unseren Internetseiten abrufen können. In dem jährlich erscheinenden Geschäftsbericht erhalten Sie auch einen Überblick über die erfolgten Investitionen für Großmodernisierungen, Instandhaltungen und Sondermaßnahmen im Berichtsjahr und in den vergangenen Jahren sowie zugehörige Erläuterungen zur Mittelverwendung.
Das Thema Nachhaltigkeit und was dieses für die unterschiedlichen Ebenen und Bereiche des genossenschaftlichen Handelns bedeutet, fassen wir im jährlich erscheinenden Nachhaltigkeitsbericht transparent zusammen. Die aktuelle Version können Sie auf unserer Nachhaltigkeitswebseite www.SPARBAU-Dortmund.de einsehen.
Im Hinblick auf die Neugestaltung des Innenhofes im Wohnkarree Sonnenstraße, Sonnenplatz, Roseggerstraße, Studtstraße möchten wir Sie darüber informieren, dass bei den Wegeflächen lediglich eine geringfügig zusätzliche Versiegelung stattgefunden hat. Das neu errichtete Fahrradhaus erhöht zwar den insgesamt versiegelten Flächenanteil im Vergleich zur Ausgangssituation, kann jedoch aufgrund der Dachbegrünung entwässerungstechnisch zur Hälfte in die Versiegelungsberechnungen einbezogen werden und gleichzeitig einen Mehrwert für einen klimafreundlichen Mobilitätswandel im Gesamtquartier schaffen. Insgesamt wird der rechtlich zulässige Anteil an versiegelter Fläche gemäß BauNVO – Baunutzungsverordnung eingehalten.
Mit freundlichen Grüßen
i.V. Karsten Statz
i.V. Karsten Statz
Leitung Vorstandsstab Kommunikation & Geschäftsbeziehungen