Hier findet ihr einen kurzen Bericht darüber, wie wir uns als Solidaritätsnetzwerk am 6. April, dem Aktionstag gegen Mietenwahnsinn, beteiligt haben.
In Berlin – bei der bundesweit größten Demonstration – haben sich 40.000 Personen an der Demonstration beteiligt. Ein Jahr zuvor waren es Mitte April bereits 25.000 zum gleichen Thema gewesen. Wir haben uns als Solidaritätsnetzwerk aus Cottbus und Berlin beteiligt hunderte zahlreiche Flyer sowie aktuelle Perspektive Ausgaben verteilt. Gerade der Gedanke, eine von den großen Medienmonopolen unabhängige Informationsplattform aufzubauen, stieß auf sehr viel Zuspruch.
Die Demonstration endete nach über ca. 5 Stunden bei der Arena in Treptow, wo an diesem Wochenende die Berliner Immobilienmesse stattfindet. Vom Bündnis der DemoorganisatorInnen wurde immer wieder kritisiert, dass zig Tausenden das Menschenrecht auf Wohnraum wegen der Profite einer kleinen Minderheit eingeschränkt wird.
In Köln gingen am Samstag rund 1500 Menschen unter dem Motto „Gemeinsam gegen Verdrängung und Mietenwahnsinn“ auf die Straße. Die Demonstration zog vom Heumarkt über Neumarkt hin zum Kölner Hauptbahnhof.
Als Solidaritätsnetzwerk Köln versammelten wir uns noch vor Demobeginn mit rund 30 Personen im Stadtteil Kalk. Dort hielten wir kurze Kundgebung zu dem konkreten Mietenwahnsinn im Veedel ab. Außerdem haben wir Kontakte für eine solidarischen Nachbarschafts-Chat gesammelt, damit wir uns im Viertel besser vernetzen. Anschließend fuhren wir gemeinsam zum Heumarkt um uns dem Block der stadtpolitischen Initiativen anzuschließen.
Während der Demo wurde vom Lautsprecherwagen – auf der unter anderem eine Kollegin des Soli-Netz Köln moderierte – auf die explodierenden Mieten hingewiesen. „Keine Profite mit der Miete“ war eine Parole, die nicht nur laut gerufen, sondern auch positiv von PassantInnen aufgenommen wurde. Mit der Parole „Die Häuser den Menschen, die drin wohnen“ brachten wir zum Ausdruck, dass wir nicht nur steigende Mieten kritisieren. Die Wohnungen wurden von uns ArbeiterInnen errichtet, sie sollten auch in unseren Händen liegen – nicht in den von Konzernen.
Zum Abschluss kamen wir nochmal mit den NachbarInnen und Aktiven des Soli-Netz am Rhein zusammen, um den Tag gemeinsam ausklingen zu lassen und weitere Schritte für den täglichen Kampf um unseren Wohnraum zu planen.
in Freiburg waren im Stühlinger Viertel, einem lokalen Brennpunkt der Gentrifizierung, etwa 300 Leute bei einer Kundgebung gegen steigende Mieten, 150 davon nahmen an einem Spaziergang durchs Viertel teil. Im Viertel war es in den letzten Monaten zu mehreren (kurzen) Besetzungen gekommen. Auch das Solidaritätsnetzwerk hat sich vor Ort beteiligt.
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