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Aufruf des Solidaritätsnetzwerks zu einem bundesweiten Aktionstag am 13.6. gegen die Abwälzung der Krisenlasten auf unseren Rücken.

Köln | 12:00 | Kalk Post

Berlin | 14:00 | Oranienplatz

Wir stehen am Anfang der schwersten Wirtschaftskrise aller Zeiten. So ist das auch kein Zufall und hat wenig mit Corona zu tun, dass unsere Freiheitsrechte und Grundrechte massiv eingeschränkt werden. Täglich gibt es aus der Wirtschaft neue Schreckensnachrichten und schon beginnt die Debatte, wo der Staat sich das Geld zurückholen soll, das er den großen Konzernen schenkt.
 
Gleichzeitig sind schon zehn Millionen ArbeiterInnen in Kurzarbeit und viele werden nicht in ihre Jobs zurückkehren können. Besonders jetzt ist es wichtig, die wahren Ursachen für diese Krise zu benennen und für die Interessen der ArbeiterInnenklasse kompromisslos zu kämpfen.
 
Die Wirtschaftskrise ist nicht erst durch Corona entstanden, sondern ist das Ergebnis einer jahrelangen Überproduktion.
 
Wir müssen uns dagegen wehren, dass wir ArbeiterInnen für die Krise zahlen. Wir haben in den letzten Jahren zum Beispiel bei den Gelbwesten-Protesten in Frankreich gesehen, dass eine soziale und kämpferische Bewegung von unten möglich ist. Die weltweiten Aufstände von 2019 haben großen Druck auf die kapitalistischen Eliten aufgebaut. Daran müssen wir jetzt anknüpfen!
 
Wir müssen uns organisieren, auf der Straße und in den Betrieben. Je mehr wir sind und je entschlossener wir sind, desto mehr können wir dem Angriff von Kapital und Staat etwas entgegensetzen. Je mehr wir sind, desto mehr können wir bestimmen, in welcher Welt wir leben wollen.
 
Eine systemkritische Antwort auf die Krise kann nur von links kommen. Die Unterscheidung zwischen links und rechts ist wichtig, denn der Kampf gegen das System und für Meinungsfreiheit ist ein antifaschistischer Kampf. Das eigentliche Problem ist die Spaltung der ArbeiterInnenklasse in Deutsch und MigrantInnen, Männer und Frauen, Beschäftigte und Arbeitslose, Stadt- und Landbevölkerung usw.
 
Wir sagen: Nicht auf unserem Rücken! Die Reichen sollen die Krise zahlen! Und deswegen kommt mit uns auf die Straße, lasst uns gemeinsam für eine antikapitalistische Gesellschaft eintreten.

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