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Im Verlauf unserer Kampagne “Die Linse muss bleiben!” haben wir einiges an Aufmerksamkeit in der Presse erlangt. So gab es zu unseren Aktionen sowohl Artikel in der Perspektive, dem Tagesspiegel, der TAZ und der Junge Welt.

Tagesspiegel schrieb:

“Jugendliche und Nachbar:innen protestieren gegen die Schließung der Linse, eines Jugendclubs auf dem Hof des Kinder- und Jugendtheaters an der Parkaue. Wie bereits im März berichtet, müssen wohl auch weitere Jugendclubs in Berlin schließen. Die Träger berichten von mangelnder Finanzierung.

Seit Oktober versammeln sich jeden Mittwoch um 17 Uhr Protestierende vor dem Rathaus Lichtenberg, um sich für den Erhalt der Linse einzusetzen. Die Organisation „Solidaritätsnetzwerk Berlin“, hat zu diesen Protesten aufgerufen und kritisiert den „profitgesteuerten Umgang“ mit dem traditionsreichen Jugendclub sowohl von Seiten des Trägers „SozDia e.V.“ als auch von der Bezirksverwaltung.”

Die Taz schrieb:

“Seit Anfang Oktober versammelt sich jeden Mittwoch ab 17 Uhr eine Gruppe von Jugendlichen vor dem Rathaus Lichtenberg. Dazu gehört auch Lewin. „Wir sind hier, weil sie uns den Jugendclub Linse wegnehmen wollen“, ruft er in ein Megafon. Der Jugendclub befindet sich ungefähr 500 Meter vom Rathaus entfernt in der Parkaue an den S-Bahn-Gleisen(…)”

und

“(…)Doch in den letzten Wochen wurde der Kampf für die Rettung des Jugendclubs zum zentralen Thema des Solidaritätsnetzwerks: „Es ist für uns eine politische Angelegenheit, dass Treffpunkte für die Jugend geschlossen werden sollen, weil angeblich kein Geld vorhanden ist, während Mittel in viele unnütze Projekte gesteckt werden“, betont Lewin. Er weist darauf hin, dass aktuell zwei weitere Jugendclubs aus finanziellen Gründen von Schließung bedroht sind: das Phönix in Lichtenberg und das Horn in Treptow-Köpenick.”

Die Junge Welt veröffentlichte unsere Pressemitteilung:

“Seit dem 11. Oktober versammeln sich jeden Mittwoch um 17 Uhr Protestierende vor dem Rathaus Lichtenberg. (…) Wir kritisieren den profitgesteuerten Umgang mit dem traditionsreichen Jugendclub sowohl von seiten des Trägers »Sozdia e. V.« als auch von der Bezirksverwaltung. Für den 7. November rufen wir deswegen zu einer Demonstration auf, die um 17 Uhr vor der »Linse« startet und 19 Uhr am Rathaus Lichtenberg enden wird. (…)”

Und die Perspektive berichtete über die Linse:

“Die Kürzungen im sozialen Bereich zeigen ihre praktischen Folgen von der Bundes- bis zur Bezirksebene: In Lichtenberg soll der bekannte Jugendclub „Linse“ geschlossen werden. Der omnipräsente „Geldmangel“ in Kommunen ist die eine Seite des Problems. Entscheidender ist, dass keiner der verantwortlichen Entscheidungsträger:innen den ernsten politischen Willen aufbringt, unabhängige Freiräume zu erhalten.

Der Jugendclub Linse im Berliner Stadtteil Lichtenberg ist ein wenig in Vergessenheit geraten, aber immer noch vielen Anwohner:innen ein Begriff. Nun soll die Linse zum Jahresende endgültig dicht gemacht werden. Seit etwa einem Monat regt sich dagegen vermehrter Protest.(…)”

und über das Solinetz:

“(…)Die Aktivist:innen vom Solinetz nutzen die Räume der Linse für Veranstaltungen und Treffen. Bis zum Jahresende wollen sie Nachbar:innen und mit dem Anliegen solidarische Menschen zur Rettung der Linse mobilisieren. Dazu findet bereits jeden Mittwoch eine Kundgebung vor dem Lichtenberger Rathaus statt. Es bleibt abzuwarten, welche Wendungen der Kampf um die Linse noch bereithält. Schon jetzt ist aber klar: Wenn Nutzer:innen der Linse nicht selbst aufstehen und lautstark ihre Interessen vertreten, werden sie von Politik und Verwaltung einfach übergangen.”

[Update] Die Berliner Woche schrieb Ende November 2023:

(…) “„Der generell zunehmende Mangel an öffentlichen Räumen hat den Druck auf die Jugendklubs besonders erhöht. Für Träger hat das zur Folge, dass Jugendklubs seit Jahren nur durch massives Einbringen von Eigenmitteln möglich sind.“ Weil die „Linse“ für den Träger ein permanentes Zuschussgeschäft und nicht abzusehen ist, dass im Bezirkshaushalt ausreichend Mittel für den Betrieb bereitgestellt werden, steht nun die Schließung im Raum. Um diese zu verhindern oder eine Alternative zu finden, stellt die Fraktion Bündnis 90/Die Grünen in der BVV den Antrag, dass das Bezirksamt zeitnah neue, gegebenenfalls vorübergehend nutzbare Räumlichkeiten für die Jugendfreizeiteinrichtung zur Verfügung stellen solle.” (…)

(…)”Die Verordneten beschlossen, dass sie sich auf der nächsten Sitzung des Jugendhilfeausschusses mit dem Jugendklub „Linse“, den es bereits seit 40 Jahren gibt, befassen werden. Jugendstadträtin Camilla Schuler (Die Linke) berichtet auf der jüngsten BVV-Sitzung, dass man bereits im Gespräch über eine Ersatzlösung sei. Man wolle aber den Jugendhilfeausschuss in die Entscheidungen mit einbeziehen.”

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