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In der Paul-Zobel-Straße wurde am 6. Januar 2023 eine 52-jährige Frau von einem Mann in ihrer Wohnung getötet. Der Täter war ein Nachbar. Kommt zum kämpferischen Gedenken an Femizide am 06.07.202318:00 Uhr in Lichtenberg, Paul-Zobel-Straße 5! Lasst uns gemeinsam für die Überwindung von Kapitalismus und Patriarchat kämpfen!

So wie in der Paul-Zobel-Straße wird an jedem dritten Tag in Deutschland eine Frau aufgrund ihres Geschlechts ermordet. Die Initiative Femizide stoppen zählte deutschlandweit 117 Femizide im Jahr 2022.

Diese Morde sind keine Einzelfälle etwa psychisch kranker Täter. Nein, Femizide sind die Zuspitzung allgegenwärtiger patriarchaler Gewalt und Unterdrückung. Gerade in unserer kapitalistischen Welt werden Frauen durch zum Beispiel schlechtere Bezahlung und Wirtschaftskrisen systematisch in die Abhängigkeit von Männern gedrängt. Für uns steht fest: Der Kapitalismus braucht das Patriarchat und die unbezahlte Hausarbeit von Frauen, um zu funktionieren. Begehren Frauen gegen die Abhängigkeit und diese Unterdrückung auf, dann wenden Männer Gewalt an – psychische Gewalt und körperliche Gewalt bis hin zum Mord.

Regelmäßig verharmlosen Polizei, Behörden und der ganze Staat die Frauenmorde. Wenn Frauen sich zum Beispiel an die Polizei wenden, wird ihnen nicht geglaubt, sie werden nicht geschützt und nicht selten sogar als die Verursacherinnen der Gewalt, die gegen sie verübt wird, bezeichnet.

Das zeigt uns: Von einem System, das auf Ausbeutung und Unterdrückung, besonders auch von Frauen, basiert, können wir ohnehin keine Gerechtigkeit erwarten.

Nur wir selbst können Femizide, unsere Ausbeutung und Unterdrückung bekämpfen, wenn wir uns zusammenschließen.

Werdet mit uns aktiv!

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