++Am 26. März auf die Straße gegen Mietexplosionen!++
++Grund, Boden und Wohnungen vergesellschaften!++
#HousingNotProfit
Am 26. März tragen Menschen in ganz Europa ihren Protest über explodierende Mieten am „Housing Action Day“ auf die Straße – auch in Deutschland. Hierzulande sind sind die Mieten in den Städten in den letzten zehn Jahren zwischen 30 und 100% gestiegen. Dadurch werden wir zunehmend aus den innenstadtnahen Bezirken verdrängt.
Um die Mieten weiter nach oben zu treiben, versuchen Eigentümer:innen mit Einschüchterungen und Schikanen unliebsame Mieter:innen loszuwerden. Als wäre das nicht genug, werden wir mit gefälschten Nebenkostenabrechnungen abgezockt und mit Schimmelbuden konfrontiert.
Es handelt sich hierbei nie um Einzelfälle. Dieses Vorgehen hat System und hat einen ganz einfachen Grund: Das Streben nach dem größtmöglichen Profit im Kapitalismus auf dem Rücken von uns Arbeiter:innen! Wollen wir Schluss machen mit Mietschikane und Preiserhöhungen, muss also der Kapitalismus weg!
Produktionsmittel, Grund & Boden in unsere Hand!
In Deutschland war es ein wichtiger Schritt in die richtige Richtung, dass die Berliner Bevölkerung in einem Volksentscheid für die „Enteignung“ großer Wohnungskonzerne gestimmt hat. Doch das allein wird nicht ausreichen, um die Mietenfrage zu lösen.
Denn das Grundproblem bei der Wohnungsfrage liegt darin, dass sich Grund, Boden und Wohnungen in Besitz einer kleinen Gruppe privater Grundeigentümer:innen befindet! Dies ermöglicht es den Eigentümer:innen, sich über Mieten und Pacht gesellschaftlichen Reichtum ohne Gegenleistung anzueignen.
Deshalb muss unsere Forderung nicht nur die Vergesellschaftung von Wohnraum sein, sondern vielmehr die Vergesellschaftung sämtlichen Grund und Bodens sowie der Produktionsmittel! Die Arbeiter:innenklasse selbst muss es sein, die über die Planung und Umsetzung von Häuserbau bestimmt, daran mitwirkt und den Wohnraum in unserem Interesse gerecht verteilt und verwaltet!
Um dieser Vision Stück für Stück näher zu kommen und um schon heute besser Druck auf kapitalistische Vermieter:innen aufbauen zu können, müssen wir uns in unserer Nachbarschaft zusammenschließen und Mieter:innenräte aufbauen. Das ist die beste Basis um schon heute für folgende Forderungen zu kämpfen:
- Sofortiger bundesweiter Stopp von Mieterhöhungen!
- Konsequentes Leerstandverbot in Städten, sowie Ausbau der Infrastruktur auf dem Land!
- Sofortige Aussetzung von Zwangsräumungen und Strom-, Gas- und Wassersperrungen!
- Wohnungen für Wohnungslose und Geflüchtete!
- Automatische Anpassung aller Löhne, Renten und Sozialleistungen an die Preis- und Mietenentwicklung!