Am 15. Februar organisieren wir in verschiedenen Städten Aktionen zum kostenlosen Nahverkehr!
Hier werden die Treffpunkte und Termine hochgeladen.
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Es gibt viele Argumente für einen kostenlosen Nahverkehr:
1. Mobilität ist Menschenrecht
Markus meint dazu: „Ein einfaches Ticket kostet in vielen Städten so viel wie eine Mahlzeit. Viele können sich die teuren Ticketpreise einfach nicht leisten. Tausende sitzen sogar im Gefängnis, weil sie kein Ticket hatten. Aber Mobilität ist ein Menschenrecht!“
2. Anschluss für ländliche Regionen
Fatma stellt klar: „Ich benutze mein Auto, weil bei uns im Ort einfach zu wenig Busse fahren. Gäbe es einen gut ausgebauten kostenlosen Nah- und Regionalverkehr würde ich mein Auto stehen lassen – ist sowieso entspannter!“
3. Umweltschutz
Marlon findet: „Ein gut ausgebauter kostenloser Nahverkehr würde es vielen Menschen einfacher machen auf das Auto zu verzichten. Jedes Jahr sterben sieben Millionen Menschen an verschmutzter Luft. Weniger Abgase heißt bessere Luft und schont die Umwelt und unsere Gesundheit.“
4. Soziale Teilhabe
Sam fordert: „Wir brauchen einen barrierefreien und kostenlosen Nahverkehr. Dann haben Menschen mit Behinderung und ältere Menschen die Möglichkeit, am sozialen Leben teilzunehmen.“
Wer soll das bezahlen?
Schon heute wird über die Hälfte des Nahverkehrs aus Steuergeldern finanziert. Der andere Teil stammt aus den Ticketeinnahmen von etwa 13 Milliarden € pro Jahr. Diesen wegfallenden Betrag müsste man also für einen kostenlosen Nahverkehr ersetzen. Das geht ganz einfach, Z.B. indem man die Erhöhung des Militärhaushalts seit 2014 rückgängig macht! Ebenso könnte eine Vermögenssteuer einen Teil dieser Ausgaben finanzieren. Zudem müssen die Autokonzerne für ihre Umweltverbrechen z.B. im Dieselskandal zur Kasse gebeten werden.
Bei all dem muss klar sein: Ein kostenloser Nahverkehr darf nicht auf dem Rücken der Bus-oder Bahn-FahrerInnen stattfinden. Gute Arbeitsbedingungen und zuverlässiger Nahverkehr müssen Hand in Hand gehen!
Kostenloser Nahverkehr ist möglich!
Unsere NachbarInnen in Luxemburg fahren schon ab März 2020 im ganzen Land kostenlos. Auch in Deutschland gibt es bereits Gemeinden, die kostenlosen Nahverkehr anbieten (u.a. Templin, Monheim am Rhein). Wieso sollte das nicht in ganz Deutschland eingeführt werden? Dem kostenlosen Nahverkehr gehört die Zukunft. Automatisch wird er aber nicht kommen. Wir müssen dafür kämpfen.
Was wir dafür tun können:
Zuverlässigen, kostenlosen und barrierefreien Nahverkehr bekommen wir nicht geschenkt – wir müssen ihn uns erkämpfen!
Dafür sollten wir uns mit so viel Menschen wie möglich zusammenschließen und aktiv werden.
Wir organisieren uns dafür in verschiedenen Städten Deutschlands im Solidaritätsnetzwerk.
Das Solidaritätsnetzwerk ist ein Zusammenschluss von ArbeiterInnen, Arbeitslosen, Frauen, MigrantInnen und Jugendlichen zur gemeinsamen Verteidigung und Durchsetzung unserer Interessen und Rechte.
Zudem werden wir in verschiedenen Städten am 15. Februar Aktionen organisieren. Halte dich hier auf dem Laufenden!
Hier findet ihr unseren kompletten Flyer: