[Stuttgart/Freiburg] CSD in Pforzheim verteidigen!

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Gestern sind wir gemeinsam aus Stuttgart und Freiburg nach Pforzheim gefahren. Vor Ort beteiligten wir uns gemeinsam mit Young Struggle, Zora, Queer und Revolutionär, dem OAT Pforzheim und weiteren Gruppen am Antifa-Block auf dem Pforzheimer CSD. Mit Parolen und Flyern machten wir darauf aufmerksam, dass die Unterdrückung von LGBTI+-Personen im Kapitalismus und Patriarchat verankert ist und der Kampf gegen diese Unterdrückung immer auch ein Kampf für ein sozialistisches System ist.

Um unsere Behauptungen faktisch zu untermauern, stürmte die Polizei nach Beendigung des CSDs auf die versammelte Menge zu und nahm trotz großer praktischer Solidarität mehrere Personen mit großer Brutalität fest.

Wieder einmal bewies die Polizei, dass sie kein neutraler Akteur ist, sondern ein politischer Akteur, der auf der Seite eines patriarchalen, autoritären kapitalistischen Staates steht. Somit steht die Polizei unterdrückten und fortschrittlichen Gruppen feindlich gegenüber – allem Pinkwashing zum Trotz.

Auch den Aufzug der Faschist:innen wollten wir nicht ungestört durch Pforzheim ziehen lassen. Wir beteiligten uns im Anschluss an einer recht erfolgreichen Blockade.

Auch wenn wir den Aufzug der Faschist:innen nicht komplett verhindern konnten, haben wir ihnen doch den Tag gründlich verdorben. Ihre geplante Machtdemonstration wurde dank des entschlossenen Widerstands verschiedenster Linker eher zu einer peinlichen und deplatzierten Veranstaltung einer gesellschaftlich und politisch eher isolierten Strömung.

Das zeigt: Antifaschismus wirkt. Es zeigt sich auch, dass gemeinsamer, entschlossener Widerstand, der sich nicht auf den bürgerlichen Staat verlässt, notwendig ist – gerade, wenn wir eine Gesellschaft haben, die frei von Unterdrückung und Reaktionären ist. Bleiben wir weiter aktiv für den Sozialismus!

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