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Vor rund einem Jahr hat sich das Solidaritätsnetzwerk gegründet. Die Idee war es, gemeinsam mit den Menschen aus der direkten Umgebung für die Interessen der ArbeiterInnenklasse zu kämpfen. Das Gefühl des „allein seins“ aufbrechen und die Solidarität unter den NachbarInnen und KollegInnen wieder aufleben zu lassen. 
Nun gab es das zweite bundesweite Treffen der KollegInnen des Solidaritätsnetzwerks. Teilgenommen haben  KollegInnen aus Freiburg, Köln, Berlin und Cottbus. Zudem gab es von BesucherInnen aus Braunschweig und Halberstadt Interesse an der Solidaritätsnetzwerk-Arbeit.
Nach Berichten  aus den Städte zu ihrem aktuellen Stand und der vergangenen Praxis, haben wir uns gemeinsam über die Erfolge, Probleme und Erfahrungen aus der bisherigen Zeit ausgetauscht. Diese konnten wir auf Grundlage unserer regionalen, aber auch bundesweiten Aktionen/Kampagnen machen. So haben wir uns in fast allen Städten an Aktivitäten gegen das Polizeigesetz beteiligt oder sogar welche organisiert. Unser Material dazu, welches einfach erklärt, warum das Polizeigesetz uns ArbeiterInnen betrifft, haben wir positiv ausgewertet.
Daneben haben wir über unsere lokalen Angebote und Kampagnen für die Menschen im Stadtteil gesprochen: Wir haben Stammtische von MieterInnen und ErzieherInnen gebildet, ArbeiterInnen dabei unterstützt KollegInnenkreise zu bilden und Menschen solidarisch zu Gericht begleitet. Vorallem waren wir aber auch auf der Straße mit konfrontativen Aktionen gegen Abzock-Konzerne und Miethaie. Fehler sahen wir vor allem da, wo wir noch zu unsystematisch arbeiten. Das soll sich ändern. Bis heute gab es in allen Städten erste Veranstaltungen. Neben Bildungsveranstaltungen gab es auch kulturelle Veranstaltungen, wie Nachbarschafts-Grills und Stände bei Stadtteilfesten. 
Zum Schluss wurden noch einige organisatorische Punkte besprochen und über neues bundesweites Material, wie einen mehrsprachigen Vorstellungsflyer entschieden. Außerdem wollen wir Westen mit dem Solidaritätsnetzwerk-Logo anschaffen, um in Zukunft bei Aktionen im Stadtteil noch einfacher erkennbar zu sein.
Alles in allem werten wir das Treffen als gelungen aus. Wir vereinbarten, uns regelmäßig auszutauschen und Berichte über die gemeinsame Arbeit zukommen zu lassen.
In diesem Sinne: auf ein weiteres Jahr im systematischen Aufbau der Macht von uns ArbeiterInnen, Frauen, Jugendlichen, MigrantInnen und RenterInnen!

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