0:00

Zwischen dem 10. und 12. Oktober findet in der Essener Messe die sogenannten „Joint Air & Space Power Conference“ statt. Auf der Konferenz kommen Militärstrateg:innen der NATO, Größen aus der Rüstungsindustrie und militärische Think Thanks zusammen. Sie diskutieren gemeinsam über die Rolle der Luftwaffen in kommenden Kriegen und schließen Hinterzimmern Rüstungsdeals ab. Gesponsert wird das ganze logischerweise von bekannten Konzernen wie Airbus, Diehl Defence und Lockheed Martin.

Wir wissen, dass auf diesen Konferenzen nicht unsere Interessen vertreten werden. Ganz im Gegenteil, während die Ausgaben für Soziales sinken und die Hetze gegen unsere geflüchteten Klassengeschwister steigt, plant die NATO schon die nächsten Kriegsverbrechen.

Ihr dauerndes Gerede vom “Frieden schaffen” lenkt uns nicht davon ab, wie viele zivile Opfer die NATO-Einsätze im Irak, in Afghanistan, im Yemen, aber auch die zahlreichen Angriffe des NATO-Mitgliedes Türkei auf Kurdistan gekostet haben. Es lenkt uns auch nicht davon ab, dass versucht wird, sich auf einen neuen großen Krieg vorzubereiten. Und dass am Ende wir diejenigen sind, die für die Pläne zahlen, die auf dieser Konferenz geschmiedet werden.

Der Kampf gegen die Konferenz ist für uns ein Schritt im Wiederaufbau einer antimilitaristischen Bewegung in Deutschland. Jeder konkrete Kampf gegen eine solche Konferenz ist für uns verbunden mit der Klarheit darüber, dass es in diesem System in der Vergangenheit bereits zu vielen Kriegen um Profite gekommen ist. Das es in Zukunft es auch noch zu viel mehr Kriegen kommen wird.  Wir wollen also nicht nur einer Konferenz ein Ende setzen, sondern langfristig auch dem System, dass sie hervorruft.

Als Teil des Anti-Nato-Bündnis-NRW rufen wir deshalb am Samstag zu einem gemeinsamen Gegenprotest gegen die NATO-Konferenz in Essen auf. Wir treffen uns dazu am 07.10. um 14.00 in der Essener Innenstadt an der Porschekanzel.

Denn Krieg beginnt hier – aber Widerstand auch!

sharring is carring